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Spitzer - Rebbau
Margrith Spitzer
Andelfingerstrasse 18
8452 Adlikon-Niederwil

+41 52 317 34 05

Spitzenweine erlesener Provenienzen

Unverkennbar haben die Römer die ersten Reben in unsere Gegend gebracht und eine wichtige Römerstrasse ist vom Kastell Vitodurum (Winterthur) via Seuzach, Niederwil Richtung Rhein bezeugt. In Niederwil stiess man 1882 auf Mauern römischer Gebäude. Anfangs des 5. Jahrhunderts zogen sich die Römer über den Alpenwall zurück. Geblieben ist wahrscheinlich der Rebberg von Niederwil, der 1444 erstmals in einer Kaufsurkunde des damaligen Dominikaner-Frauenklosters Töss dokumentiert ist. Es ist anzunehmen, dass die Fläche am Südhang des Weinbergs schon Jahrhunderte vorher mit Reben bestockt war. Gemäss Hettlinger Plan aus dem Jahr 1881 umfasste das Niederwiler Rebareal etwa dieselbe Grösse wie in der Umgebung des verschwundenen Hofes „Schadenwil“; dazu noch einige weitere Parzellen. Wahrscheinlich handelte es sich ebenfalls um frühere klösterliche Besitzungen.

Der neue Name: Klosterberger

Mit der Melioration Dägerlen-Niederwil im Jahr 1945 ergab sich die Möglichkeit, den Rebberg im „Schadenwil“ nun neu aufleben zu lassen. Nach der Zusammenlegung von sieben kleinen Arealen entstand der heutige Rebberg mit fünf Parzellen – total eine Hektare. Die Weinbauern waren sich anfänglich uneinig, was für einen Namen der neue Wein tragen sollte. Man forschte im Staatsarchiv, nahm die Stauber-Chronik zu Hilfe, oder zog Flurnamen wie „Schadenwil“, „Burgwiler“ oder so in Betracht. Schliesslich fiel der Name auf Klosterberger, weil die Reblage Jahrhunderte lang in klösterlichem Besitz gewesen war.
Insgesamt waren sieben Abteien vertreten.

Spitzenrang im Kanton Zürich

1954 wurden Blauburgunder-Stickelreben gepflanzt und bereits drei Jahre später wurde der erste Klosterberger gekeltert. 1964 war der ganze Klosterberg auf eine Drahtbauanlage umgestellt, was in verschiedenen Beziehungen eine wesentliche Arbeitserleichterung brachte. Selbst beim Spritzen der Reben konnte eine effiziente Wirkung erzielt werden – mit weniger Brühe.
1982 bis 1986 wurde in drei Etappen die Rebanlage von 84 Aren erneuert, 1997 sind noch 32 Aren Pinot Gris dazugekommen. Heute gibt es Federweisser, Rosé, Rotwein, auch ausgebaut in Barrique sowie Hefebrand, Traubenbrand und Weinbrand. Bis ins Jahr 1999 wurde das Traubengut nach Oechslegraden eingestuft. Der Weinbaubetrieb Spitzer ist stolz darauf, dass der Klosterberger 1989 die höchsten Oechslegrade im Kanton Zürich und 1990 die höchsten im Bezirk Andelfingen erreicht hatten. Weinkenner und –liebhaber können die einheimischen Tropfen jederzeit in Flaschen von 7,5 und 5 dl bei Familie Spitzer beziehen.